20.07.2011

Veranstaltung zum Thema „Euro und seine gegenwärtige Krise“ mit OWL-Europaabgeordneten Elmar Brok (CDU) im Friedrich-List-Berufskolleg Herford

Wie sieht die Zukunft des Euro und der Eurozone aus? Wie profitiert Deutschland vom Euro? Wie kann Europa als Einheit die Staatsschuldenkrise bewältigen? Dies waren einige von vielen Fragen der angehenden Bankkaufleute des Friedrich-List-Berufskollegs an den CDU-Europaabgeordneten Elmar Brok bei der heutigen Veranstaltung des Herforder Berufskollegs zum Thema „Euro und seine gegenwärtige Krise“.

Brok betonte im Laufe des Gesprächs, dass es sich nicht – wie vielfach proklamiert – um „eine Krise des Euro“ handle, sondern um eine Haushaltskrise einzelner Euro-Länder, die ihre Ursache in wirtschafts- und finanzpolitischen Fehlverhalten einzelner Länder hat. Eine Währungskrise als Ganzes ist dagegen nicht gegeben, weil sowohl der äußere wie der innere Wert der Gemeinschaftswährung nach wie vor stabil ist. Es gäbe keine Alternative zum Euro, denn die Abschaffung des Euro würde zum Protektionismus und damit zur Gefährdung der EU als Gesamtprojekt führen. Deutschland sei außerdem nicht der einzige Finanzierer der Krise, sondern trage, ebenso wie die übrigen Mitgliedstaaten, einen dem Bruttosozialprodukt entsprechenden Anteil zum Rettungsschirm bei.

Die Krise lehre die EU aber auch, präventiv zu handeln. So seien bereits mehrere Schritte zur Stärkung des Euro eingeleitet wurden, so Brok. Man habe bereits drei europäische Aufsichtsbehörden zur Kontrolle der Finanzinstitutionen eingerichtet und in diesen Tagen würden präventive Maßnahmen zur Einhaltung der Maastricht-Kriterien in den Mitgliedstaaten eingeführt, z.B. die Verschärfung des Stabilitätspaktes. Dieser war von Rot-Grün unter Gerhard Schröder unverantwortlich aufgeweicht worden.

Der Euro sei ein Garant für Frieden und Freiheit – also per se unser Sicherheitsanker, so Brok. Ihn zu stärken müsse jetzt und in der Zukunft die Devise sein!

Für weitere Informationen:
Büro Elmar Brok MdEP: Tel. +32 228 47323